Den Wert eines hervorragend ausgerüsteten Sportzentrums in Aßlar durften nun auch die Spieler der HSG Wetzlar kennenlernen. Die Schulung fand in den hierfür perfekt ausgestatteten Räumlichkeiten des TV 1908 Aßlar statt.:
DHB-Schiedsrichter Christoph Maier (TuS Steinbach) im Austausch mit den Bundesligaspielern der HSG Wetzlar.
Für die Bundesliga-Handballer der HSG Wetzlar dreht sich dieser Tage vieles um die fünf neuen Handballregeln, die die Internationale Handball Föderation (IHF) seit dem 01. Juli eingeführt hat. Nicht nur, dass Trainer Kai Wandschneider die Neuerungen bereits seit Beginn der Vorbereitung punktuell ins tägliche Mannschaftstraining einfließen lässt, jetzt bekamen die Grün-Weißen auch Besuch von DHB-Schiedsrichter Christoph Maier, der Spielern, Trainern und Funktionären die Änderungen und deren Auslegung durch die Unparteiischen noch einmal detailliert erläuterte.
Maier, der für die TuS Steinbach (Taunus) pfeift und im Ligabetrieb im Gespann mit Michael Kilp fungiert, schulte die Mittelhessen im Vorfeld des Testspiels gegen die HSG Pohlheim im benachbarten Aßlar. Während des über einstündigen Vortrags wurden vor allem die neuen IHF-Regeln in Sachen „siebter Feldspieler ohne Kennzeichnungslaibchen“ und „Zeitspiel“ im Spielerkreis heiß diskutiert, allerdings ohne diese in Frage zu stellen. „Nicht nur unsere Trainer, auch die Spieler beschäftigen sich seit Beginn der Vorbereitung ständig mit den Neuerungen“, weiß Wetzlars Geschäftsführer Björn Seipp. „Deshalb war es ebenso wichtig wie begrüßenswert, dass sich die Jungs mal ohne Stress und in lockerer Atmosphäre mit einem Bundesliga-Schiedsrichter austauschen konnten und auch die künftige Auslegung der neuen Regeln in Wort und Bild erläutert bekamen. Wir danken Christoph Maier für diesen hervorragenden Vortrag und dem DHB sowie der HBL, dass uns, wie allen Bundesligisten auch, die Schulung und direkte Kommunikation ermöglicht wurde. Dies ist immer begrüßenswert!“
Im Anschluss an den Vortrag konnten die Grün-Weißen die Regeländerungen direkt im Testspiel gegen den Oberligisten HSG Pohlheim anwenden. „Das war natürlich ideal“, so HSG-Coach Kai Wandschneider. „Trotzdem steht das neue Regelwerk nicht im Mittelpunkt unserer täglichen Arbeit. Es gilt die Neuzugänge schnellstmöglich auf und abseits des Spielfeldes zu integrieren und die körperlichen und taktischen Voraussetzungen zu schaffen, um eine erfolgreiche Saison zu spielen. Ich sehe den Olympischen Spielen mit Spannung entgegen, wenn die Regeländerungen zu Anwendung kommen – da werden wir sicherlich viel für die neuen Saison herausziehen können.“